16. November – 21. Dezember 2013

Walls come tumbling down

Katharina Jahnke

Katharina Jahnke beschäftigt sich in der Ausstellung WALLS COME TUMBLING DOWN mit einer »möglichen Phänomenologie der Räume«.

In ihrer Installation – in den Fotografien, Aquarellen, Zeichnungen und Objekten – befragt und bespielt sie das Thema Wohnen und Raum in Bezug auf Vision und Illusion und lenkt uns auf das unausweichliche Scheitern und auf die Instabilität, in der wir uns selbst befinden.

Jahnke entwirft, konstruiert, erfindet Räume, die das Ungewisse und Subjektive spiegeln. Sie verwendet verschiedene Bausteine und Zitate aus Kultur, Pop und Subkultur. Dabei bezieht sie sich auf sehr unterschiedliche Quellen, die sie in den Bereichen der Kunst, Literatur, Design und Film findet. Ihre Objekte und Bilder stellen immer etwas Fragiles, Fragmentarisches und Ungewisses dar. Jahnke zeigt den Zwischenbereich von Ordnung und Stabilität und gleichzeitig Chaos und Zusammensturz.

Ihre Collagen-Serie »Wie richte ich meine Wohnung ein?« bildet den Kern der Ausstellung. Katharina Jahnke bearbeitete hierfür einen DDR-Innenarchitektur-Ratgeber aus den 60er Jahren, das eine perfekte, heile und geordnete in sich geschlossene Welt vorzustellen versucht, aber genau dabei das Scheitern proklamiert. Aus diesen attrappenhaften Wohnkulissen schafft sie Collagen von phantastischen Räumen, die außerhalb einer realen Ordnung stehen, deren Wände im Begriff sind aufzubrechen und einzustürzen.