16. März – 19. Mai 2007

Memory Lost

Hendrik de Wit

Die Ausstellung von Hendrik de Wit bewegt sich im Grenzbereich wahrer wie erfundener Geschichten, zwischen Realität, Bühne und Phantasie. Seine Objekte sind bühnenhafte Modelle von einer medienvermittelten und fiktiven Realität, in deren Mikrokosmos wir voyeuristisch blicken, wobei wir hinter die Kulissen politisch-gesellschaftlicher Inszenierung zu sehen glauben. Hendrik de Wit spielt mit der Illusion des Theaters, mit dem Spektakulären wie Spekulativen und reizt dabei unsere Wahrnehmung und irritiert unsere Erwartungshaltung und Vorstellungen.
Mit seinen Arbeiten inszeniert er Realitätsverschiebungen, bei denen wir zwischen wieder erkannten, erinnerten und erfundenen Bildern nicht mehr klar unterscheiden können. So werden wir auf die Struktur unseres Bewusstseins (der Wahrnehmung und dem Erinnerungs- und Erfindungsvermögens) gelenkt, das uns täuscht und sich selbst eine passende Realität erzählt. Die eigentlichen Bilder und die daraus weitergedachten Geschichten entstehen damit allein im Kopf des Betrachters.